Schlafwandler zwischen Gegensätzen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Schlafwandler zwischen Gegensätzen

Es tragen uns die Zeiten wenig,
da bleibt nur die Erinnerung,
wo sich ein Wille beugt.

Dann gibt es für uns doch,
die wir nun abseits gehen,
oftmals recht kurze Zeiten
erhabener Glückseligkeit.

Nimmt der verwöhnte Mensch
Hoch-Zeiten denn noch wahr?
`
Ist er dem Rennen nicht verfallen,
wo Ruhe er ergattern könnte?

So wird er eigentlich Zeitsklave,
Schlafwandler zwischen Gegensätzen,
zum Himmel hoch aufjauchzend,
zu oft todesbetrübt –
selbst wenn es dazu...
keinen Anlass gibt.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Schlafwandler zwischen Gegensätzen

120 mal gelesen
12.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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