Scheinbar trügt der Schein.

Ein Gedicht von Niklas Hager
Wien. Sauber, schön. So wie wir es kennen.
Die Bewohner erfreu’n sich wohl am Leben.
Doch sieht man Menschen die hier flennen,
nur wenn ihre Augen vor Handys kleben.
Das wohlbekannte blau,
strahlt Mann und Frau,
ins Gesicht, bei jedem Bildschirm den sie erstreben.


Spazieren auf den Wiener Straßen.
Nachts eingekleidet im Laternen gelb.
Scheint es gibt Glücklichkeit bloß in Maßen.
Was wohl die Leute hier noch hält?
Falsche Einstellungen und Ziele,
gibt’s wie’s scheint sehr viele.
Kapitalismus ihnen in den Rücken fällt.


Man erstrebt den Reichtum ohne Bedenken,
denkt das Glück man damit finden wird.
Auf den Straßen ein Lächeln sie nie verschenken,
durch Geld der Mensch den Pfad verliert.
Taschen voller Scheine,
Fröhlichkeit gibt’s keine.
Man sich dann in falscher Wahrheit verirrt.


Wieso benötigt man so teure Güter,
damit man heutzutage sich wohlfühlen kann?
Sie befriedigen wohl der Menschen Gemüter.
Der Gesellschaftsdruck scheint wie ein Bann.
Ist Geld so attraktiv,
damit man sich vertieft?
Der Reichtum ist hier Wohl der böse Tyrann.


Der Wunsch eines jeden modernen Menschen,
der teuer sich das „Glück“ erwirbt.
Tausend Euro für’s iPhone um das sie kämpfen,
ein Statussymbol den Charakter verdirbt?
Hauptsache es ist neu,
damit ich mich erfreu.
Hoffentlich nicht mein Ansehen das sich verirrt.






Was die wahren Werte im Leben sind,
nicht Reichtum, sondern Familie und Liebe.
Man sagt das sind die Vorstellungen vom Kind,
doch in Geld findet man keinen Friede’.
Schätze das Glück,
sei nicht bedrückt.
Und das Leben verpasst dir keine Hiebe.


Vom Materialismus geblendete Menschen,
die hinter fröhlicher Fassade sich verstecken.
Mehr Ansehen sie versuchen zu erkämpfen.
Sie aber kein Glück dadurch erwecken.
Bedürfnisse werden gedeckt,
eine Leere jedoch erweckt.
Sie das fehlende Etwas mit Geld bedecken.


Es herrscht bei uns kein grässlicher Krieg.
Man merkt nicht wie gut’s einem eigentlich geht.
Die neue Rolex feiert man als Sieg,
dieses Geld hätte in Afrika Leben gedreht.
Hungersnöte sind bekannt,
aus Gehirnen jedoch verbannt.
Geld hat einen vom richtigen Weg geweht.


Hast du die Chance was Gutes zu machen,
dann nutze sie sofort und zögern nicht.
Doch nicht jede Tat wird Reichtum erschaffen,
man merke sich die Botschaft vom Gedicht.
Helfe denen in Not,
vermeide deren Tod.
Liebe wird man erhalten, und davon eine ganze Schicht.


Niklas Hager (2017)

Informationen zum Gedicht: Scheinbar trügt der Schein.

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08.05.2017
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