Schatten

Ein Gedicht von Farbensucher
Wie Schatten schleichen wir durch kalte Räume,
als gäb's kein Licht, das diese Schatten löst;
auch keine gemeinsam gesponn'nen Träume;
nur Wort an Wort, das voneinander stößt.

Die Schatten wachsen sich ins stoisch Schweigen;
die unbedachten Worte wiegen schwer.
Es ist, als würde alles uns entgleiten,
als wären wir gesättigt und doch leer.

Wie soll ich über meinen Schatten springen,
wenn deiner noch ist mir zu schwer und nah?
Ich werde nicht mit dir um Worte ringen,
so lange jeder nur des andern Schatten sah.

Informationen zum Gedicht: Schatten

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30.07.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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