Schatten
Ein Gedicht von
Farbensucher
Wie Schatten schleichen wir durch kalte Räume,
als gäb's kein Licht, das diese Schatten löst;
auch keine gemeinsam gesponn'nen Träume;
nur Wort an Wort, das voneinander stößt.
Die Schatten wachsen sich ins stoisch Schweigen;
die unbedachten Worte wiegen schwer.
Es ist, als würde alles uns entgleiten,
als wären wir gesättigt und doch leer.
Wie soll ich über meinen Schatten springen,
wenn deiner noch ist mir zu schwer und nah?
Ich werde nicht mit dir um Worte ringen,
so lange jeder nur des andern Schatten sah.
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