Rückschau

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Rückschau

Im Gleichklang mit Seele und Welt
Verwandelt sich mancher Zorn
Ins Rinnsal gelinder Gewässer
Und treibt mich nicht mehr bergan.

Ja, die Natur bleibt mir mächtig,
Auch Tages- und Jahreszeiten.
Zu lange war ich doch eingebunden
In Tagesgeschäfte, erfüllende Arbeit.

Nun aber bin ich endlich so frei
Wieder an Ahnen mitunter zu denken,
Zum Himmelszelt schauend, zur Wolke,
Wo unvergesslich sie mir geworden.

Sonne, Regen und die Stille des Windes,
Dunstschichten auch, Wetterstillstand
Holen mir die Bilder aus dem Nebel
Und heben auf Zeiten und Räume.

In der Natur noch leicht verborgen
Kommen sie nah mir, die längst gegangen.
Sie stellen sich ein bei Sinn und Gemüt,
Um nachwirkend zu mir zu finden.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Rückschau

16 mal gelesen
24.11.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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