Robert

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Langes Schweigen, dann Raunen,
Robert ist tot.
Entsetzen und fassungsloses Staunen.
Ein Tippelbruder flüstert, vorbei seine Not.

Er muss nicht mehr unter der Brücke liegen,
nach fremden Essen gieren, nie mehr frieren.
Keiner sieht mehr seine bettelnden Hände,
Roberts Elend hat ein Ende.

Robert denke an uns, in deiner anderen Welt,
hoffe dort geht es dir besser und bist jetzt, ein Held.

Hier unten sind wir nur die Penner,
verachtende Blicke
und böse Worte sind unsere Wegbegleiter,
leider.

Informationen zum Gedicht: Robert

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19.09.2015
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