Reiche

Ein Gedicht von Roman Herberth
Reiche kriegen nie genug.
Hamstern hier und da ein Stück.
Leben satt von dem Betrug.
Nennen ihre Taten klug
und beschneiden fremdes Glück.

Reiche jammern übers Geld,
wenn es ans Bezahlen geht.
Doch bevor ein Groschen fällt,
wird die Rechnung aufgestellt
und die Wahrheit umgedreht.

Reiche halten streng Diät
mit den Konten in der Schweiz.
Wenn der Fiskus mahnend kräht,
werden Schulden aufgebläht.
Damit hat sich dann der Geiz.

Aber Reiche sind spendit
und beim Spenden vornedran,
- wenn er winkt, der Herr Profit.
Gerne geben sie Kredit -
und bereichern sich daran.

Informationen zum Gedicht: Reiche

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13.05.2014
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