Regentag

Ein Gedicht von Magda Förster
Düstere Wolken fliegen,
alte Gräber liegen
blank gewaschen von dem Regen
im Gebüsch.

Auf dem grauen Rasen
schwarze Raben grasen ---
Sturm peitscht welke Stengel
mit Gezisch.

Leere Bäume klagen,
Regengüsse jagen
klatschend ihnen
schwappend ins Geäst.

Und die grauen Mauern
Tropfen weinen, trauern ---
Plötzlich singt ein Vögelchen -
schüchtern aus dem Nest? …

Gar nichts kann es stören,
Regen, Windes Röhren,
in der lauten
Klage der Natur.

Will mit leisem Singen
durch die Trauer dringen…
Tod und Leben
ziehen ihre Spur.

Informationen zum Gedicht: Regentag

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20.04.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Magda Förster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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