Perfekte Bremsen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Mein Auto ist der größte Hit,
technisch auf dem neusten Stand,
außerdem schluckt es kaum Sprit,
seine Bremsen sind markant.

Dies erzählt ganz voller Stolz,
der Autofreak dem Kamerad,
legt auf die Strasse ein Stück Holz,
lädt ein zu einer Probefahrt.

Sie rasen über den Asphalt,
der Fahrer tritt die Bremse,
der Wagen steht, mit Kraft geballt,
vorm Holz, wie eine Gämse.

Sieh an die Rolle Klopapier,
ich ras´ drauf zu jetzt mit Bravour,
die tolle Karre steht dann hier,
genau so wie beim Holz zuvor.

Der Wagen rast den gleichen Weg,
die Bremse wird getreten,
das Auto steht, nur etwas schräg,
auf dem Punkt, dem ganz konkreten.

Mein Freund siehst du die Mauer,
ich fahr drauf zu mit 100 km/h,
dann bremse ich mit Power,
und steh, - mit Abstand von ´nem Haar.

Die Fahrt beginnt, der Kumpel schwitzt,
dann brüllt er lauthals wie ein Stier,
es ist so warm in meinem Sitz,
fahr schnellstens noch mal zum Papier.

Informationen zum Gedicht: Perfekte Bremsen

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16.08.2010
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