Ohne Zahlen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Was wär der Mensch nur ohne Zahlen,
wie würde er den Tag verbringen ?
Gäb es dann überhaupt noch Wahlen,
wenn keiner müsst um Stimmen ringen ?

Lotto, Toto, Keno, gäb es nicht,
den Wecker hätt´ man nie erfunden,
in der Schule Mathe-Unterricht,
oh nein, es gäb noch nicht mal Stunden.

Der Kalender wär ein leeres Blatt,
und Häuser hätten keine Nummer,
auch der Stromverbrauch in Kilowatt,
verursachte dem E-Werk Kummer.

Sein Alter würde man nicht kennen,
das Telefon wär nur zum Spielen,
man könnte sein Gehalt nicht nennen,
zum Tacho müsste man nicht schielen.

Kontonummern wären ein Tabu,
zur Waage müsst man sich nicht quälen,
und als Schlimmstes käme noch hinzu,
im Bett könnt man nicht Schäfchen zählen.

Informationen zum Gedicht: Ohne Zahlen

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30.08.2012
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