Oh Flügel des Friedens, Eile!

Ein Gedicht von Saliah Ylenia
Oh Flügel des Friedens, eile!
In Agonie liegt das Land,
sein Gesetz ist pervertiert.

Gebeugt von Tyrannen,
von ungestümen Blitzen gebrochen,
zerschellten sie
in den strahlenden Flammen der Nacht.

Sie brüllten in der Feuerglut
„Gerechtigkeit! Volkherrschaft!“
Doch ihre Stimme wurde erstickt
und Trümmer begruben sie.

Voll Todesangst zitterten sie,
ihr Atem war ausgezehrt von Hunger und Pein,
der Kinder Lachen verblasst.
Doch das erhobene Haupt sagte:
„Der Kampf ist fürs Vaterland!“

Oh Flügel des Friedens, eile!
Gebückt und ermattet dient der Wehrlose
den Zielen der Tyrannen.

Ach du Himmelsmeer!
Unerreichbar bist du wie der Grund des Ozeans,
wie der Frieden bist du so weit entfernt,
der Frieden nach dem der Mensch ungestillt dürstet.

Oh Flügel des Friedens, eile!
Lasse das Volk in deinen göttlichen Mut erwachen.
Siegeslieder mögen erschallen
mit Engelsmelodien,
so dass ER sie hört und nie wieder schweigt
und in seiner göttlichen Liebe alles dahinschmilzt:
Eiserne Herzen, Gier und des Ungeheuers Machtwahn.

So eile, Flügel des Friedens:
Lass die Tyrannen ermatten!
Beschirme das Volk unter deinen goldenen Fittichen.
Lass das Volk die Ketten des Spotters zerreißen
und die Unschuldigen in Frieden leben
Es lebe die Freiheit!

Dein Reich komme, oh Jesus, Friedensfürst!


©Saliah Ylenia, 2018

Informationen zum Gedicht: Oh Flügel des Friedens, Eile!

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10.12.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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