Offenheit und Natürlichkeit

Ein Gedicht von Bernd Thier
Als ich Kind war
erkundete ich alles
das mir fremd.

Und da ich dachte ohne Arg
war meine Neugier stärker
als Scheu und Angst.

Sie war noch so rein
wie mein Herz.

Für das Unbekannte
öffnete ich mich gern
und machte es mit mir bekannt.

So war mein Antlitz klar
und die Gesichtszüge einladend.

Aber, Je länger ich währte,
desto weiter entfernte ich mich hiervon.

Soweit,-dass fortan die Logik
mein natürliches Denken zensierte,
und die Zügel der Gefühle kurz hielt.

Jahrzehnte gingen dahin
während sie mich so gefangen hielt.

Heute ist es mühevoll
mich, von den mir selbst
angelegten Fesseln zu befreien.


Bernd Thier--------09-2016

Informationen zum Gedicht: Offenheit und Natürlichkeit

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13.09.2016
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