Nur in sehr engen Lebenszonen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nur in sehr engen Lebenszonen

Nur in sehr engen Lebenszonen
Bewegt sich unsere Existenz.
Allein die Erde zu bewohnen
Ist doch nicht unsere Resilienz.

Das Meer, es kommt ohne uns aus,
Der Himmel muss uns gar nicht fragen,
Ob wir hier wirklich sind zu Haus'
Und ob die Wesen uns ertragen.

Wir schwingen uns zum Schöpfer auf,
Alles woll'n wir uns hier besorgen,
Mit Wasser, Boden, Luft im Lauf
Des Lebens woll'n wir uns versorgen.

Regenwälder sind vernichtet,
Mit Fracking ölen wir die Erde,
Böden versiegelt und verdichtet,
Methan erzeugt die Riesenherde.

Die Meere sind schon leer gefischt,
Bodenschätze fast ausgebeutet.
Längst wird uns manches aufgetischt,
Wofür kein Rettungsengel läutet.

Dabei sind eng die Lebenszonen,
In denen wir noch überleben,
Um den Planeten zu bewohnen –
Ohne Bescheidung uns zu geben...


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Informationen zum Gedicht: Nur in sehr engen Lebenszonen

113 mal gelesen
28.08.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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