Novemberzeit

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Der Kranich nun von dannen zieht,
in südliches Gefilde.
Mit wehem Schmerz man tröstlich sieht,
den Flug am Himmelsbilde.

Man flöge allzu gerne mit,
doch muss man´s leider lassen.
Der Winter kommt mit schnellem Schritt,
mag keine Zeit uns lassen.

Der Herbst, er steht nun lange schon,
und trägt uns die Geschicke.
Manch warmer Tag ist purer Lohn,
kostbarster Augenblicke.

Das Farbenspiel der Bäume darbt,
am Boden, welk die Blätter.
Die schöne Welt, wirkt wie vernarbt.
Zu Hause bleibt der Städter.

Die Tage nicht erwartungsfroh,
muss oft an Abschied denken,
Im Ofen brennt es lichterloh,
um Wärme uns zu schenken
.
In Nächten macht sich Trübsal breit,
jetzt im Novembergrauen.
Melancholie beschleicht die Zeit,
kein Mut nach vorn zu schauen!

© Hansjürgen Katzer, November 2021

Informationen zum Gedicht: Novemberzeit

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12.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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