Novembertrauer

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ein Morgen zur Novemberzeit,
der Himmel färbt sich langsam grau.
Der Nebelschleier lichtet sich,
ganz sanft fällt auf die Erde Tau.

Allein geh ich durchs weite Feld,
die Einsamkeit begleitet mich.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
ein Schmerz zerreißt mich innerlich.

Die Welt scheint still und kalt zu sein,
mein Blick geht weithin übers Land.
Die Bäume sind schon kahl und leer,
ein Kreuz steht dort am Wegesrand.

Der Herbst zeigt traurig sein Gesicht,
ein Blättermeer aus altem Laub.
Die letzten Blumen sind verblüht,
die letzte Hoffnung wird zu Staub.

Es stirbt der Mensch und die Natur,
ein Trauerspiel voll Schmerz und Leid.
Des Lebens Kreislauf Jahr für Jahr,
ein Zeichen der Vergänglichkeit.


© Kerstin Mayer 2003

Informationen zum Gedicht: Novembertrauer

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17.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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