Nordsonne

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Nordsonne

©Hans Hartmut Karg
2018

Fahl und kranichfarben der Himmel,
kleinscheibig die gilbende Sonnenscheibe,
gespiegelt im Teichwasser,
breit und langgelegt.

Der Sonnenaufgang, etwas früher,
taucht zwischen Fichten auf,
horizontgebundene
Wahrzeichen der Stadt.

Die Nordsonne
hält alles nur vage
in kleinhellem Licht,
dem Himmelsgrau verpflichtet.

Man muss wohl geboren sein,
dort, wo sie so wenig strahlt,
um zu begreifen,,
dass Sonne nicht Sonne ist.

Es gibt so lange
keinen rettenden Regen,
keinen Sonnenschein,
so lange die Frühtage verschatten.

*

Informationen zum Gedicht: Nordsonne

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23.02.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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