nie nüchtern

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Wollen wir jetzt jedes mal wieder auf´s Neue
...
schüchtern sein
dann auftauen
dann schmelzen
und ineinander fließen?

Wollen wir die Zeit
wirklich so schnell verfliegen lassen
und uns irgendwann
einmal
...
lieben?


Wärest du mir egal
...
dann wäre das gut für mich
Du frisst ohne auf zu sehen
die Zeit

Dann fällt mir auf das ich genau so schlinge
weil ich schon weiß
...
dass da nichts bleibt


Ich würde mich so leidenschaftlich gern
...
nicht für deine Gefühle interessieren
Dir so viel Ablehnung geben
wie du brauchst
...
um in meine zu investieren


Unglaublich
...
wie weit die restliche Welt
mit einem Mal plötzlich weg zu sein scheint

Bei Kontakt
ist unsere Welt makellos
...
lassen wir los fällt alles gleich ein


Wir müssen jeden Tag was wir tun
...
zerreden
und wollen uns doch nur festhalten

An einander so gut es geht
auch wenn wir so unterschiedlich
...
das Leben gestalten


Beim weg stoßen
...
halten sich unsere Hände noch fest

Der nächste Schritt ist der eines Tanzes
Rausch mischt sich mit Bewegung zu Lust
wir waren erst halb
...
jetzt sind wir ein Ganzes


Wie anders wir auf einmal zusammen sind
...
wie wenn aus dem Nichts etwas Neues beginnt

Nur nicht so schön, das es nicht stören würde
wenn wir irgendwann

auch einmal nüchtern sind

Informationen zum Gedicht: nie nüchtern

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04.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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