Neid

Ein Gedicht von Detlef Maischak
Er frisst sich durch die Köpfe
Wie eine Raupe durch den Kohl
Vom Fraß betroffen sind Geschöpfe
Die geistig dumm und hohl

Er nistet in der Mimik
Steuert Gesten mit vergnügen
Lenkt die Worte mit Geschick
Zu Niedertracht und Lügen

Als Polyp entpuppt er sich
Saugt gierig noch den Rest Verstand
Die Wirte wirken lächerlich
Verleumdung nimmt nun Überhand

Viele sind bereits verloren
Kleine Lichter, große Lichter
Normale und Doktoren
Analphabeten, Dichter

Er ist die Wurzel, allem Schlechten
Wo kommt er her, wo geht er hin?
Antworten, geben uns die Gerechten
Ohne Lügen und üblen Sinn

Informationen zum Gedicht: Neid

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26.12.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Detlef Maischak) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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