Nehmen und Geben
Nehmen und Geben
Unser Sehnen kann nehmen und geben,
Überfällt uns oft wie ein Orkan
Und durchschüttelt das Körperleben,
Schutzlos bleibt der arme Mann!
Hat er das gewollt und bemerkt?
Denkt er vielleicht schon an Flucht?
Ist es, was Freuden gestärkt,
Wenn er sich Jüngeres sucht?
Das Nehmen kommt ihm zustatten,
Doch das Geben will ja noch weiter:
Wenn Menschen gute Eltern hatten,
Finden sie vielleicht zur Liebesleiter.
Doch verblasst der Glanzstern nach Jugendjahren,
Will diesen dennoch immer wieder neu einfangen,
Wenn mancher längst mit Ressourcen muss sparen,
Nur Enttäuschung das Ergebnis von Verlangen…
©Hans Hartmut Karg
2025
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