Naturgewalten

Ein Gedicht von Tamara Schackmar
Kalt bin ich, und tief.
Wie deine Kraft.
Die meine Zartheit,
Gleichgültig, durch jeden Wind und Atemzug,
- der deinen Gipfel, klirrend, eisig,
Heimat nennt und ebenso auch Furcht.
-mit sowohl voller doch auch lieblich Strenge,
Mich an die Brandung deines Wesens Berg geschmettert.
Und in der Selben Flut,
Die mich hat Leben lassen,
Mich salzig küsst,
Und stürmig an dich drückst.
Deine Natur ist gleichsam wild,
Doch, klein, und farblos auch.
Eine Natur, die schon seid Anbeginn der Zeit,
Verzweifelt, Einzigartigkeit erzwingt.
Und grün und bunt und Licht versucht,
In fades altes Grau zu tauchen.
Regen schickst du ständig.
Und, zornigen Donner,
Und dessen schreiend Blitz.
Um dich schlägst du immer.
Du weinst viel.
Dies, hat mich zu dir treiben lassen.
Und hat mich in dein' schoß umschlingn'
Und dies hat mich letztendlich untergehen'.

Nelke

Informationen zum Gedicht: Naturgewalten

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09.04.2019
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