Nach der nächsten Wahl

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Die Ampel, regelt gar nichts mehr,
Gelb, hat sie abgeschaltet.
Das fiel dem Lindner gar nicht schwer,
der sich jetzt neu entfaltet!

Die Neuwahl lief zwar nicht so gut,
auch Schwarz hat viel verloren.
Nun triumphiert, die Nazibrut,
zum Sieger auserkoren!

Die Sozen völlig abgeschmiert,
die LINKE, mies verraten.
Die GRÜNEN, hat es nicht kassiert,
doch Sahra ward gebraten!

Ob Braun und Schwarz und Gelb ergibt,
nun ach, des Volkes Willen?
Wie dies den Wählern bald beliebt,
fragt man sich jetzt im Stillen!

Da steht es nun, mit plärrend Ton,
das Bündnis der Vernunft.
Wie blanker, purer, plumper Hohn,
der deutschen Heuchlerzunft!

Bernd Höcke, mit perfidem Plan,
gebettet nun auf Rosen.
Ein Orban und ein Erdogan,
Le Pen, bei den Franzosen.

Zwölf Jahre noch, dann ist´s vorbei,
dann krieg´ auch ich die Rente.
Mit Siebzig nun, der letzte Schrei,
als Wirtschaftskomponente!

Das ward als Erstes, jäh vollbracht,
ein Merz war stets gefährlich.
Manch Brandmauer fiel über Nacht,
nun zeigt er sich ganz ehrlich!

Auch Trump, der will noch einmal ran,
die Welt, läuft aus dem Ruder,
Die Weidel aus dem braunen Clan,
gibt sich als Putinluder!

Die Ukraine ward zerteilt,
der Bruderkrieg beendet.
Nun wird an dem Vertrag gefeilt,
der neues Gas schnell spendet!

Noch regt sich hehrer Widerstand,
noch hagelt es Proteste!
Gewerkschaft und Sozialverband,
Kirche, Studentenreste.

Doch sieht´s schon zappenduster aus,
manch guter Traum zerbrochen.
Ein Schreckgespenst aus Angst und Graus,
ist über´s Land gekrochen!

Ach, träges Volk, nun schweig und horch
nichts mehr von Klimawandel!
So predigt es, die Frau von Storch.
Nur Wirtschaft zählt und Handel.

Man kehrt zurück, flux zum Atom,
scheint es auch etwas teuer.
Man will nun möglichst reichlich Strom
und keine Abenteuer!

Das Thema, Wind und Sonne darbt,
wird sich nun bald zerschlagen.
Sozial war gestern, denn ihr habt,
den Aufbruch mitzutragen!

Die Reichen, lasst die Reichen sein,
Vermögenssteuern runter.
Sonst investiert hier bald kein Schwein,
mehr und das Land geht unter!

Und wer nichts hat, was will der noch?
Der braucht nur Zucht und Rute.
So stopft man doch manch Steuerloch,
mit eisenharter Knute!

Der Lindner findet´s angenehm,
Golf heißt sein neustes Hobby.
Nur nicht zu rechts, nicht zu extrem.
Sonst mäkelt seine Lobby!

Die Frau gedrängt zu Herd und Heim.
Was gut schien und beherzt!
Geht auf in altem, zähen Schleim
und wird nun ausgemerzt!

Das Herz schlägt links, das war einmal,
heut´ scheint es das Verkehrte.
Der Staat, wird immer mehr zur Qual,
braucht Ellenbogenwerte!

Eigenverantwortlich, heißt jetzt,
der Spruch, der Liberalen!
Das immerwährende Geschwätz,
ihr müsst die Zechen zahlen!

Vorbei der Multi-Kulti-Kult,
die Fremden rausgetrieben.
Noch wartet man mit Ungeduld
Wer alles hiergeblieben?

Noch sperrt man keine Menschen ein,
doch niemand scheint Willkommen
Wir sollten alle dankbar sein,
sülzt Gauland unbenommen.

So wirkt die Pest für unser Land,
mit Taten zäh wie Kleister.
Und jedem dem die Hoffnung schwand.
Wer rief die bösen Geister?

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2023

Informationen zum Gedicht: Nach der nächsten Wahl

51 mal gelesen
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22.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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