Nach dem Sturm

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Nach dem Sturm

Wie stolz reckten sich die Kronen,
ihr Grün griff nach des Himmelsblau,
hoch droben, wo Milane wohnen
ganz ungestört beim Nesterbau.

Im lauen Wind die Wipfel rauschten
und Sonnenstrahlen zeugten mystisch´ Licht
dem Specht konnt´ man beim Hämmern lauschen.
Vorbei, all dieses gibt ´s nun nicht.

Entwurzelt aus der Erde Schoß,
selbst stämmiges Holz nicht widerstand.
Geborsten wie vom Granatgeschoß
stürzt alles Baumwerk über´nand

Ein Chaos, undurchdringliches Geäst
und Flächen wie im Urzustand.
Was nicht gefallen, lehnt sich fest,
verharkt sich wo ´s Halt noch fand

Gefährlich ist ´s für Mensch und Tier,
noch brechen Äste, fällt manch Baum
Ein Wald-Naturdom nicht mehr hier
mit ihm erstarb Romantik-Traum

27.1.2018

Informationen zum Gedicht: Nach dem Sturm

38 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
02.03.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige