Nach dem Schicksal beginnt das wahre Leben

Ein Gedicht von EuleMicha
Der Mann ist nach dem Schicksalsschlag abgehauen,
wollte seine Freiheit nicht versauen,
Kinder abgeschoben zu seinen Eltern,
die Beziehung wurde immer kälter.

Ich brauchte am Anfang viel ärztliche Behandlung,
Vollzog physisch und psychisch eine große Verwandlung.
Durch Kortison bin ich von 85 auf 55kg abgesackt,
habe danach durch Abstoßungsmedikamente von 55 auf 90kg aufgepackt.

Zudem sagte man mir,
Selbstständigkeit ist verflogen hier.
ich werde ab sofort ein Pflegefall sein,
und die Kinder nicht erziehen können allein.

Auch das Jugendamt im Nacken,
wollten mich deshalb ins betreute Wohnen mit den Kindern packen.
Die ganzen Probleme häuften sich,
dadurch veränderte ich mich.
ein Burnout gab mir den Rest,
Der Termin 16 Wochen Psychatrie standen schon fest.

nur sagt ich mir ohne mich,
16 Wochen ohne meine Kinder bestimmt nicht.
Meine Freunde gaben mir halt,
bestätigt alles durch den Anwalt,
Freunde und Therapeuten gaben mir Kraft,
und nun habe ich es geschafft.

Scheidung ist vollzogen,
habe meine Kinder trotz Erblindung alleine groß gezogen,
Hab mit den Kindern gemeinsam lesen gelernt,
da war das Skaten und Radfahren beibringen nicht weit entfernt.

Meine Kinder können trotz meiner Blindheit alles machen,
können auch über vielen Blödsinn lachen.
Von mir haben sie mitbekommen,
das den Kopf in den Sand stecken gar nicht erst begonnen.

das Leben geht immer weiter,
mal traurig und mal heiter,
aber aufgeben gibt es nicht,
am Horizont gibt es immer wieder Licht.

Informationen zum Gedicht: Nach dem Schicksal beginnt das wahre Leben

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04.07.2023
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