Nach 45 geborenen

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Wir wuchsen auf in einem Land
mit verführten Tätern,
mit Nazis, Kriegern und manchmal
kranken Vätern.
Lebten in einem besetzten Land,
Armut und Elend in unserem
Stammbaum stand.

Wir wollten in Frieden leben,
es sollte nie wieder Krieg geben.
Hatten gemeinsam sehr edle Ziele,
meistens sehr Gute und Viele.

Wir haben geliebt und gelitten,
gearbeitet und massig gestritten.
Manchmal wurde auch gerafft,
oftmals waren wir voll geschafft.

Haben uns sehr gerne geneckt,
nicht vor der Zukunft versteckt.
Wollten eine bessere Welt erbauen,
so auf ewigen Frieden vertrauen.

Wir waren wohl niemals Elitäre,
keinen Tag miese Millionäre.
Zeigten Charakter und Herz,
vermieden gerne unnötigen Schmerz.

Wir haben uns niemals geschont,
unser Schaffen wurde mager belohnt.
Haben Bildung als sinnvoll begriffen,
waren achtsam vor neuen Riffen.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Informationen zum Gedicht: Nach 45 geborenen

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01.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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