Melanie

Ein Gedicht von Lothar Schwalm
Ich kenne Dich kaum
und wünsche mir,
Dich besser kennen lernen zu dürfen
Ich sehe Dich kaum
und wünsche mir,
Dich öfter sehen zu können
Ich weiß nur:
Ich mag Dich sehr
Und so sehr ich Dich mag,
so sehr bin ich fasziniert von Dir,
von Deinem Lächeln,
Deiner Zartheit,
Deiner Stille
und Deinem Stolz.

Jeder Versuch, Dich auch nur
annähernd zu beschreiben,
muss eigentlich scheitern, denn:
Ich kenne Dich kaum.
Und so sehr ich das weiß,
so sehr möchte ich das gerne ändern,
möchte Dich gerne näher kennen lernen.

Du hast etwas an Dir,
von dem ich nicht genau weiß,
was es ist,
aber es zieht mich magisch an,
zieht mich in Deinen Bann.
Ist es der Blick in Deinen
manchmal so traurigen Augen?
Ist es Dein Schmunzeln,
das Deinen Mundwinkeln
so nette Grübchen abverlangt?
Oder ist es die Tatsache,
dass uns eine ähnliche Geschichte
ungewollte Gemeinsamkeiten
aufgezwungen hat?

Ich weiß es nicht.
Vielleicht werde ich es
auch nie erfahren.
Wie dem auch sei:
Irgendwie faszinierst Du mich
und ich fühle mich
von Dir angezogen,
von Deiner Zurückhaltung,
Deiner Eleganz.
Egal, was in Zukunft passieren mag:
Ich würde mich sehr freuen,
wenn ich Dir diese Zeilen
eines Tages einmal vorlesen dürfte.

Auch wenn es mir jetzt gelungen ist,
einen Text über Dich zu schreiben,
obwohl ich Dich im Grunde kaum kenne,
so ist mir eines sicher nicht gelungen:
Nämlich diesen Text möglichst
so zu schreiben,
dass er trotz all meiner
Sympathie für Dich
nicht gleich wie eine Liebeserklärung klingt.
Aber damit müssen wir wohl beide leben…


ls290605

Informationen zum Gedicht: Melanie

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27.07.2011
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