Meine Frau, die Ilse Grill

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Meine liebe Frau, die Ilse Grill,
will nicht immer so wie ich das will.
Aber neulich mitten in der Woch,
du ahnst es schon, da wollt sie doch.

Sprach ich werd was Schönes kaufen,
und abends können wir einen saufen.
Da war ich doch mächtig pikiert,
fühlte mich doch sehr angeschmiert.

Kaufen und saufen haben Beigeschmack,
denn sie kauft immer Schnickschnack.
Ich wollte ihr das gleich vermiesen,
und sag uns fehlen voll die Devisen.

Da war sie dann gleich auf dem Baum,
behauptete sie hat nur diesen einen Traum.
Da fängt sie dann an laut zu brüllen,
ich müsste ihr die Wünsche erfüllen.

Sie drohte mir mit kräftige Hiebe,
und lockte mich mit großer Liebe.
Öffnete den obersten Knopf am Busen,
verführte mich zum schmusen.

Irgendwie wurde ich dann doch weich,
stammelte, glaub wir sind doch reich.
Meine liebe Frau, die Ilse Grill,
schafft halt immer was sie will.

Wenn du das jetzt nüchtern liest,
denkst du meine Frau ist ein Biest.
Unser liebes Geschäft das ist Fakt,
im großen Ganzen ist es doch intakt.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Meine Frau, die Ilse Grill

139 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
31.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige