Mein Zwang zum Tatendrang

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Zuerst hatte ich den Drang
zum Bumerang.
Doch der Bumerang-mich bezwang.

Jetzt kam mein unbändiger Hang zum Spaziergang,
lief stundenlang, stur den Weg entlang.
Vom langes Laufen war es ein gekrönter Entengang,
Blasen am Fuß, er glich einem Watschelgang.

Nun ich mich aufs Fahrrad schwang,
doch es stört mein Umfang.
Und noch immer unbändig mein Tatendrang.

Dann kam der Zwang zum irren Übergang
und ich hörte Engelsklang.
Aus vollem Herzen ich mit ihnen sang,
das war mein Untergang.

Nun singe ich jeden Tag drei Mal im Engelschor
und Petrus steht weinend vor dem Himmelstor.

Informationen zum Gedicht: Mein Zwang zum Tatendrang

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15.02.2019
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