Mein Ziehvater II

Ein Gedicht von Benjamin Forester
Wenn ich so viel von meinem Ziehvater erzähle,
liegt es daran, das ich mich sehr quäle,
mit dem Gedanken, wie es aussieht, wenn er einmal nicht mehr ist.

Sein Gesundheitszustand macht mir wirklich Sorgen.
Schade, das ich meine Gesundheit ihn kann borgen.
Er für mich nämlich unbezahlbar ist.

Ich bin alles was ich bin nur durch ihn.
Mein früheres Leben machte keinen Sinn.
Buchstäblich war ich auf einem absteigenden Ast.

Erst als er mich unter seine Fittiche nahm,
wurde ich regelrecht ziemlich zahm.
Dabei fiel ihm fast immer zur Last.

Er meint jetzt, das er mir nur zur Last fällt.
Dieser Gedanke hat ihn ganz besonders gequält.
Aber ich kann ihn doch nicht fallen lassen.

Er gab mir in den letzten 12 Jahren Halt und Stabilität.
Er hat mein Leben wirklich um 180 Grad gedreht.
Würde ich ihn jetzt fallen lassen,
würde ich mich später mich selber hassen.

Informationen zum Gedicht: Mein Ziehvater II

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11.05.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Benjamin Forester) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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