"Maskenmann" lässt Puppen tanzen

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -

Er ist nicht der,
den er vorgibt zu sein,
spielt seine Hauptrolle
in von ihm inszenierten
Psychospielchen vortrefflich,
setzt dabei stets eine
„ goldrichtige“ Maske auf,
mit der er glänzt,
Eindruck schindet,
Zuneigung perfekt mimt,
aber sein eiskaltes Herz
bleibt völlig unbeteiligt.

Er lullt die Frauen ein,
bis sie sich bei ihm
in Sicherheit wiegen,
Vertrauen fassen,
sich „fallenlassen“,
ihm sich emotional
hingeben.
Ihre Hörigkeit weiß er
zum eigenen Vorteil
auszunutzen.

Er manipuliert sie,
zieht die Strippen, lässt sie
wie „Aufziehpuppen“
bis zur Erschöpfung
nach seiner Pfeife tanzen.
Wer zusammenbricht,
wird ausgemustert,
menschliche „Wegwerfware“
wird schnell ersetzt.

Er ist der Regisseur
dieser „Puppet Show“
die einzig und allein
seinem Vergnügen dient.

Informationen zum Gedicht: "Maskenmann" lässt Puppen tanzen

10 mal gelesen
16.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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