Maibalsam

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Maibalsam

Manche sprechen von Kindereien,
Weil der Mensch im Mai muss freien.
Doch wann sollt' er sonst beginnen,
Wenn Amor lässt die Flügel schwingen?

Die Arbeit deckt uns reichlich zu,
Kann uns mitunter ganz auffressen.
Schnüre deshalb die Minneschuh',
Geh' zur Natur, such' bestes Essen!

Dann trägt Dich auch Geselligkeit,
Wo Schlehenhecken lange blühen
Und sich die volle Lenzfreiheit
Gern aufmacht ohne viele Mühen.

Der Mai vertreibt das Seelenleid,
Es geht hinaus in die Natur!
Hängt in den Schrank das Winterkleid,
Das Auge geht auf Blütenkur...


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Maibalsam

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Mai
01.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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