Lichtfeste

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ab heute sehe ich die Welt wie sie ist! So wie ich bin.
Der Einmannzirkus. Der Clown für trübe Tage. Der
Held in allen Gedanken. Der mit den Blumen
lächelnde. Der Reisende mit jedem Schritt. Der Blick,
der nur Freunde findet. Der Insel mit allen Schätzen.
Der Tag, wenn er der Spieler ist. Der Finder von
wahren Träumen!

Ab heute sehe ich die Welt wie sie ist! So wie Du bist.
Das Musikkarussell. Der Maler mit jedem Wort. Der
Denker auf neuen Straßen. Der Bettler mit einem
Danke. Die Freundschaft mit jeder Zeit. Der blaue
Morgen. Wie das Paradies. Der Chor aus Phantasien.
Die Flügel, die nur Freiheit kennen. Die Bilder von
heller Stille!

Ab heute sehe ich die Welt wie sie ist! So wie Alles ist.
Die Engelsstimmen. Die Zeit, die der Freund sein will.
Arbeit die nur Schätze zeigt. Türen, die von Glück
reden. Gärten, die Gäste einladen. Wiesen, die Rätsel
lösen. Licht, dass die Liebe neu schreibt. Eine Sonne,
die an Stränden feiert. Der Klang von nahen Siegen!

Ich sitze still in der Ecke. Jongliere mit jedem Blick.
Schreibe Worte in den Raum. Denke Sterne an die
Decke. Lasse mich in Träume fallen. Begrüße dann
den Morgen. Lade Ihn zum Tee ein. Rede mit ihm vor
der Tür. Lasse ihn im Garten blühen. Sehe wieder
das Leben. Die Welt, wie sie ist! Tage, die wie Könige
erwachen!

(C)Klaus Lutz


Ps. Am 27.1.2022 um 12:52 die
Copyrights gesichert!



Ist das nicht ein herrlicher Autorenkommentar?
So sehe ich das auf jeden Fall! Eure Meinung ist
sicherlich die Gleiche! Wenn nicht schreibt es mit!
Euer Klaus


Geronimo der Apache

Morgen, wird mein Foto durch die Presse gehen. Als: "Geronimo
der Apache" Der Dieb! Der Spieler! Der Schmuggler! Der Chef der
Unterwelt. Der Gott der Kriminellen. Der Herrscher der Nacht.
Die unsichtbare graue Eminenz. Der perfekte Verbrecher. Das
war mein wahres Leben. Mein Staranwalt hat mir ein Notebook
besorgt. Darum diese Nachricht. Anders wäre das, im Knast,
nicht möglich. Da, wo ich seit vier Stunden bin. Ich will Euch die
Wahrheit sagen. Ich war auf Diamanteinraub spezialisiert. Habe
damit Millionen verdient! Hatte Yachten! Luxusvillen! Schlösser!
War der König! Jetzt ist das Spiel aus. Ja! Ich habe alles
übertrieben! Weiber! Alkohol! Drogen! Das war das Ende.

Heute Paris. Gestern Rom. Morgen New York. Dazwischen
frühstücken in Madrid. Mittag Essen in Wien. Teezeit in
Ostfriesland. Die Behörden sind da aufmerksam geworden.
Geronimo der Apache. Diamanten zum Frühstück. Diamanten
zum Mittagessen. Diamanten zur Teezeit. Die fehlen dann in
Madrid Wien und Ostfriesland. Diebstahl als Fingerübung. In
Städten wie Paris Rom und New York war meine wahre Welt.
Morgen steht es in der Presse. Geronimo der Apache ist
gefasst. Das Phantom sitzt jetzt im Knast.

Sie werden Schauergeschichten bringen. Ich habe keinen,
lebendigen, Bisons das Fell abgezogen. Den Inkaschatz habe
ich nicht, meinem Lieblingsbordell, geschenkt. Ich habe auch
keine Papageien gezähmt. Um sie dann Kokainsüchtig zu machen.
Ich habe auch aus keinem Eisladen, die Schokoladensorten,
geraubt. Welcher Journalist kommt auf so eine Idee? Nein!
Geronimo der Apache kam einfach so. Ich wollte Guru werden,
nach meiner Sexsucht. Nach meiner Alkoholsucht wollte ich
Gärtner werden. Und nach meiner Drogensucht wollte ich dann
Indianer werden.

Nun gut! Kommen wir zurück zur Sache. Warum war ich bei
e-stories? Hat das zu meiner Tarnung gepasst? Nein! Ich bin so
nebenbei auch Alchemist. Eigentlich der Begründer der rhetorisch
poetischen Alchemie. Also, die alchemistische Produktion von Gold
durch Poesie. Durch Worte mit Schwingungen. Mit der die Materie,
die Schlager, singt. Dann Arien. Dann ganze Opern. Und so dann, die
Noten, höher und höher, schwingen. Bis sie dann, wie Gold schwingt.
Und zu Gold wird. Aus dem wir dann Gartenzwerge gießen. Aus
Freude, für die Leute mit Vorgärten. Geronimo der Apache hat auch
gute Seiten. Das wollte ich, der Welt, damit zeigen. Nun, hatte ich
Pech. Morgen werdet Ihr Schauergeschichten über mich lesen. Aber
auch mit Klarheit meine Wahrheit kennen. Und warum ich auf
e- stories war. Wegen der höheren Schwingungen der Worte. Um
goldene Gartenzwerge, für Arme, damit zu produzieren. Damit sie, mit
ihren Vorgärten, auch Glücklich sind. Und nur ihr werdet es wissen:
"Geronimo der Apache war ein Sünder!" Aber er hatte auch gute Seiten.

Gleich werden sie mir das Notebook weg nehmen. Dann werden sie
mich, in meine Gefängniszelle, führen. Ich werde mich dann in eine
Ecke setzen. Und weinen. Denn mein Herz und meine Seele leben
noch. Und sie bereuen die, vielen, Raubüberfälle. Und sie fragen sich:
"Warum bin ich nicht Schmuggler geworden?" Torten, in den ehemaligen,
Ostblock zu schmuggeln, war rentabel War der Hit! Mit Engelsfigürchen
aus Haschisch. Darauf waren die Kommunisten ganz scharf. Zu spät.
Behaltet mich in Erinnerung, als der der ich war. Ein Meisterdieb mit
Herz. Mit alchemistischen Fähigkeiten. Und goldenen Gartenzwergen
im Kopf. Ich weiß, das kommt Euch alles, wie eine weit entfernte Welt,
vor. Wie eine Fata Morgana. Aber es ist die Wahrheit. Ihr hattet vierzehn
Jahre einen Gentlemandieb unter Euch. Er sitzt jetzt im Knast. Und ihr
erfahrt das als Erste. Seine ganze Wahrheit. Denn ihr ward und bleibt
Freunde. Kann sein ich kriege mildernde Umstände. Und ich kann mich,
in zwanzig Jahren, wieder melden! Euer Klaus Lutz (Geronimo der Apache!)

(C)Klaus Lutz


Ps: Kann sein ich schreibe, im Knast, meine
Memoiren! Schließlich habe ich jetzt Zeit.
Der Titel wird sein: "Geronimo der Apache!"
Der Erlös wird an Besitzer von Vorgärten
gehen. Die sich keine goldenen Gartenzwerge
leisten können! K. Lutz

PS. Am 27.1.2022 um 18:00 Uhr die
Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Lichtfeste

14 mal gelesen
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10.04.2022
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