Lebensherbst

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Wenn die Nebel steigen über Wald und Feld,
hebt ein grauer Schleier sich, der den Blick verstellt.
Rollt sich auf, die Sicht wird klarer
deutlich zeigen sich Konturen und ein wahrer
Anblick weitet, was des Sehens würdig wird
Endlichkeit, wo sie sich treffen Himmel und die feste Erd´.

Wie die Nebel sich erheben, herbstlich Jahreszeit gezollt,
wird des Menschen Blick sich schärfen, nicht absichtlich, ungewollt.
Und so schält sich aus dem Nebel jener lang verhüllte Baum
der Erkenntnis, daß das Leben nicht ein endlos langer Traum!

Informationen zum Gedicht: Lebensherbst

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26.09.2012
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