Langzeitwirkung

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Es weht ein feiner Staub von
der Sahara zu uns herüber.
Die Luft wirkt milchig durch
ein Sonnenlicht das trüber.

Fels, erodiert zu Wüstensand,
der dann zu Staub geworden,
so trägt der Wind Vergangenes
weit übers Meer zum Norden.

Zum Norden, in dem niemand ahnt,
daß dieser Staub Geschichte trägt,
der sich nach und nach in Schichten
setzt und auch das Bewußtsein prägt.

So ist die Welt in kleinsten Teilen
in ewiger Bewegung doch verflochten.
Nicht Krieg, nicht Hass, nicht Anderssein
die Ganzheit jemals zu trennen vermochten!

Informationen zum Gedicht: Langzeitwirkung

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16.04.2014
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