Land ohne Kinder

Ein Gedicht von Roland Oelsner
Stell dir vor, du stehst morgens auf,
gähnende Stille in deinem Haus,
kein Kinderlachen beim Frühstück stört,
das du sonst jeden Tag gehört.

Du trinkst den Kaffee ohne Lust,
obwohl zur Arbeit balde musst,
auf der Straße kein Kind zu sehn,
die eiligst fast rennen zur Schule gehn.

Die Schulen selbst, kahl und leer,
denn es gibt keine Kinder mehr,
nur Erwachsene die diskutieren,
kinderfeindlich manche jubilieren.

Doch innerlich erwacht die Angst,
was geschieht in diesem Land?
wenn kein einzig Kind mehr gibt,
die Zukunft sterbend am Boden liegt.

Die Bevölkerung zunehmend vergreist,
du spürst ganz deutlich, daß du alt,
in den Betrieben, ist deutlich zu spüren,
die Zahl der Belegschaft, sich wird minimieren.

Die Wirtschaft alarmierend,das uns allen droht,
die Firmen zerbrechend, in balde tot,
bis erkennen sich nichts mehr bewegt,
dieses Land zu Grabe trägt.

Und alles nur, weil wir nicht erkannt,
die Zukunft sie wächst, durch Kinder im Land,
ein Land ohne Kinder, verdammt zu sterben,
denn diesem Land, fehlen die Erben.
Copyright by Roland Oelsner

Informationen zum Gedicht: Land ohne Kinder

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16.04.2015
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