Lächeln und Freundlichkeit

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Die zwei Worte, Danke und Bitte,
waren damals Anstand und Sitte,
heut sagt man – da nimm, oder, gib her,
Benimm-Regeln kennt fast keiner mehr.

Sehr, sehr traurig ist man oftmals schon,
auf ein – Hallo - null Reaktion,
will man ganz höflich etwas fragen,
wird die Tür, einfach zugeschlagen.

Höflichkeit fällt heutzutage schwer,
in den Mantel hilft man keinem mehr,
steht man als Betagter in der Bahn,
bietet niemand seinen Platz ihm an.

Doch fällt dem Alten mal was runter,
werden die Jugendlichen munter,
sie schnappen sich diesen Gegenstand,
und verschwinden damit kurzerhand.

Im Regen lässt man “alte Deppen“,
die Einkaufstüten selber schleppen,
einen Gentleman, den gibt´s nicht mehr,
bei Hilfsbereitschaft, stellt man sich quer.

Stur und abgestumpft ist diese Welt,
weil nur noch Ellenbogendenken zählt,
hätt' sie nur ´nen Hauch von Höflichkeit,
gäb´s wieder Lächeln - und Freundlichkeit.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Lächeln und Freundlichkeit

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17.10.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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