Kräutlein in meinem Gottesgarten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kräutlein in meinem Gottesgarten

Goldmelissen sorgen dafür,
Womit Pfefferminzen erwachen,
Öffnen den Frauen jede Tür,
Dass sie wieder scherzen, lachen.

Estragon verleiht die Kraft
Dem Essig, der mit Öl vermählt,
Was den Kartoffeln Güte schafft,
Worauf die Enkelmannschaft zählt.

Salbei gibt Butter und Fisch die Würze
Und versöhnt die Magensäfte,
Zaubert viel Geschmack in Kürze,
Woran sich der Atem hefte.

Udram oder Gundelrebe –
Das verfeinert auch Salate,
Damit die Gesundheit lebe,
Wozu ich gern allen rate.

Nesseln, Nüsse sind im Garten,
Stärken die Immunabwehr,
Können in Tees, Kuchen aufwarten,
Sind deshalb stets mein Begehr.

Dill und das Basilikum
Sind gurken- und pizzaaffin,
Nehmen kein Vielwürzen krumm –
So wird der Geschmack Gewinn.

Huflattich stärkt unsere Lungen,
Hirtentäschel weckt den Morgen.
Beide öffnen unsere Zungen,
Mindern unsere Alltagssorgen.

Eibisch und die Engelwurz
Sind uns weitere Gottesgaben,
Halten manche Krankheit kurz,
Wenn wir sie im Garten haben.

Ingwer, Kerbel und Kamille
Sind im Garten auch zu finden,
Kämpfen gegen Leibesfülle,
Können diese überwinden.

Thymian, der Lorbeerstrauch
Mit Rosmarin geben uns Würze,
Helfen jedem Braten auch,
Dass er das Leben nicht verkürze.

Es gibt Knoblauch, große Zwiebeln
Und noch viele, weitere Kräuter.
Manche wachsen nur in Kübeln,
Doch sie bringen Leben weiter.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Kräutlein in meinem Gottesgarten

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30.05.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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