Konsumverzicht
Ein Gedicht von
Max Vödisch
Hörst du nicht die Melodie,
die weich und voller Sehnsucht zieht?
Sie klingt so still, so sanft, so frei –
ein Lied aus Wald und Vogelschrei.
Siehst du nicht die Harmonie,
die dir ein Stück von Frieden lieh?
Hier draußen, wo sich Atmen lohnt,
wo jeder Schritt noch Sinn bewohnt.
Doch auch hier wächst Gier heran,
zerfrisst die Landschaft dann und wann.
Was blüht, wird bald dem Bau geopfert,
weil Wohlstand neue Räume fordert.
Wir wollen nicht auf Konsum verzichten,
drum lassen wir die Wälder lichten.
Was uns einst Erholung war,
wird Opfer unsrer Lebensart.
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