Kokotten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kokotten

Nervsägenden Kokotten gleich
Drohen sie in eisigen Zeiten,
Die Damen im Marottenreich,
Um ihre Spiele zu bereiten.

Ein Windhauch trägt sie,
Lieblich bleiben in Faschingsspielen:
Ausschmieren wollen die ja nie,
Sie spielen nur mit anderen Gefühlen.

Hoffentlich kommen nicht Motten
Und fressen sich in schöne Kleider,
So dass erkennbar die Kokotten
Verlassen müssen, was recht heiter.

Keifend kann nie die Welt ertragen,
Wer das Getuschel amüsiere
Mit immer nur dieselben Fragen
Kein Offenlegen avisiere...

Als dann nichts mehr zu holen ist,
Verlassen sie die laute Runde,
Doch hat man so befreit mit List
Sich zu der späten, freien Stunde?

Ein wenig mit den Männern spielen,
Feuer entzünden – doch klein halten,
Auf männertolle Schwächen zielen,
Damit die Lüste nicht erkalten...


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Kokotten

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25.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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