Kindheitsglück

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kindheitsglück

Sanft schienen mir einst große Weiten
Im Flächenland, eben geboren,
Wo lebensoffen zu den Zeiten
Die Elternliebe eingeboren
Den Stolz man spürte, wenn im Sand
Hinter dem Haus ich Kuchen formte,
Im Horizont nur Kinderland –
Die Pflicht noch nicht das Leben normte.

Es lebten die Verwandten noch,
Bezug gab es stets ohne Ende
Zu Onkeln, Tanten, es stand doch
Die Öffnung an der Zeiten Wende,
Als neue Blicke uns nun führten
Als Nachgeborene in der Stadt,
Wo wir die Freiheitslüfte spürten,
Weil vorher nichts, als Kriegswallstatt.

So konnten wir endlich aufstehen,
Der Frieden ließ uns herrlich reifen:
Familienglück, das muss man sehen,
Ließ uns gern zu den Sternen greifen,
Die dem Kindsein doch hier so nah,
Weil liebevoll man uns nun führte,
Die Omas, Opas, Papa, Mama,
Denen immer Ehre gebührte.


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Informationen zum Gedicht: Kindheitsglück

71 mal gelesen
06.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige