Kerker - Dasein

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Als Mia Ritter Kunibert verließ,
tötete er seinen Rivalen,
daraufhin warf man ihn in ein Verlies,
doch dort erlitt er Höllenqualen.

Die Sonne bekam er nicht zu sehen
von der frischen Luft ganz zu schweigen,
er konnt nur ein paar Schritte gehen,
musste sich dabei nach vorne neigen.

Er erlitt Hunger bei Wasser und Brot,
fror erbärmlich im feuchten Verlies
bitter waren Qualen und seine Not,
seelisch er an seine Grenzen stieß.

Spinnen, Kakerlaken, Mäuse, Ratten
leisteten dem Ritter Gesellschaft
unter ihm faulten feuchte Strohmatten,
irgendwann verließ ihn seine Kraft

... und wenn er nicht gestorben ist, dann fristet er sein erbärmliches Dasein
iin diesem Kerker bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Informationen zum Gedicht: Kerker - Dasein

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06.05.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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