Kein Freudenfest

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es geht uns manches an die Nieren,
das führt zu keinem Freudenfest,
denn man wird seinen Kopf verlieren,
wenn man sich sorglos gehen lässt.

Man geht sich selber auf die Nerven,
das nimmt man sich im Anschluss krumm.
Und nahe liegt, das Handtuch werfen,
das wäre aber mehr als dumm.

Ein Liebesleid geht uns zu Herzen.
Und laut erklingt ein Wehgeschrei.
Man denkt, man wird es nie verschmerzen,
doch irgendwann ist es vorbei.

Man muss sich die Leviten lesen.
Das zieht man ernsthaft in Betracht.
Man hält zum Guten, lässt vom Bösen,
die Vorsicht waltet mit Bedacht.

Wir unterliegen unsren Zwängen,
gefrönt wird einer Eitelkeit.
Man pflegt sich selber einzuengen,
und man gerät mit sich in Streit.

Informationen zum Gedicht: Kein Freudenfest

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31.10.2014
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