Jesus

Ein Gedicht von Simon Käßheimer
Jesus war ein netter Mann
kam bei ziemlich jedem an.
Morgens gab es Brot und Fisch
abends kam der Rest auf Tisch.

Liebte stets gebet und wandern,
wie die meisten von den andern.
Jünger hatte er gar 12,
trauen konnte er nur elf.

Seine Jünger gingen mit,
hielten manchmal nur nicht Schritt.
Einmal als sie ganz unfit,
nahm man ihren Meister mit.

Einer ward in Morgenstunden,
aufgestöbert und gefunden.
Log das sich die Balken bogen,
schlechter Umgang, falsch erzogen.

Statt zu zeigen wahren Wert,
zog er lieber gleich sein Schwert.
Hieb dem einen ab ein Ohr,
ja von wegen kommt mal vor.

Jesus Schicksal unterdessen,
hatten sie schon fast vergessen.
Dieser durfte schweres schleppen,
niemand half ihm, alles Deppen.

Ehe er war angekommen,
hatt`s ihm einer abgenommen.
Edler Bursche, netter Mann,
merkte das er nicht mehr kann.

Nun wurd klar zu wahrem Wert,
hatte er sie nicht bekehrt.
Nein verlassen war er nie,
nur vergessen aber wie.

Informationen zum Gedicht: Jesus

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15.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Simon Käßheimer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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