Irritation

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Was man bisweilen hier so liest,
wenig freut, vielmehr verdrießt.
Als hätten Träger Dichters Sparte
Trumpf gesetzt auf eig´ne Karte.
Und was des Lesers Aug erschaut,
erweist sich öfter als geklaut.
Zwar ist der Sinn sehr vielen Wortes
oft genutzt aufgrund des Sportes,
was der Mensch zu sagen pflegt.
Doch erst - im eig´nen Sinn bewegt -
entwickelt es durch neue Säfte
immer wieder große Kräfte.
Und so hat es sich gezeigt,
dass mancher, der bisweilen schweigt,
uns mitunter sagt oft mehr,
als der größte Schwadroneur

Informationen zum Gedicht: Irritation

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31.03.2013
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