Introjektion
-Fiktion -
Sie lässt sich abspeisen
mit nichtssagenden Worten,
die vor Hohn triefen,
schluckt unverdauliche
Gesprächsbrocken
mit Hängen und Würgen,
bedankt sich mit
tränenerstickter Stimme
für die an sie
gerichteten Worte,
die aus der Verachtung
ihr gegenüber
keinen Hehl machen.
Sie traut sich nicht,
aufzubegehren,
unbarmherzigen Spöttern
die Stirn zu bieten,
zu lange war sie
Demütigungen ausgesetzt,
deren Botschaften
sie verinnerlichte,
die ihr Selbstwertgefühl
sukzessive aushöhlten.
Seelische Kränkungen
nimmt sie in Kauf,
weil sie inzwischen
den Glauben an sich selbst
restlos verloren hat
und giftigen Sticheleien
nichts entgegenzusetzen hat.
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