In Vaters Garten

Ein Gedicht von Curd Belesos
Auf unsrer Bank, versteckt in Vaters Garten,
mit ihrem Blätterdach von rotem Wein,
klopft mir das Herz und fiebert voll Erwarten,
vorm ersten Kuss, im milden Sternen Schein.

Es geht ein lauer Wind mit leisem Wehen,
ich seh ihr Schattenbild beim Apfelbaum,
im feuchten Grase zagt ihr Fuß beim Gehen,
sie schreitet ängstlich fort, fast wie im Traum.

Mit Lippen rot wie frisch erblühte Rosen,
greift sie nach meinen Arm beim letzten Tritt;
die Angst ist fort und sie bereit zum Kosen,
nach diesem letzten, hoffnungsfrohen Schritt.

© Curd Belesos

Informationen zum Gedicht: In Vaters Garten

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08.10.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Curd Belesos) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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