In die Pfanne hauen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man will uns in die Pfanne hauen,
schon morgens wenn der Gockel kräht.
Den Freunden kann man nicht mehr trauen,
sie werden von uns ausgespäht.

Es nutzte nichts, sich zu beschweren,
denn brüchig war der Treueschwur.
Der Vater Staat zieht daraus Lehren,
und richtet sich nach seiner Schnur.

Man überwacht, es wird bespitzelt.
Das kostet eine Stange Geld.
Im Notfall wird auch mitgekritzelt,
sofern man es für nötig hält.

Den Freunden wird man nun misstrauen.
Das klingt, ich weiß es, wirklich krass.
Auf seine Feinde kann man bauen,
denn schließlich ist auf sie Verlass.

Informationen zum Gedicht: In die Pfanne hauen

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02.01.2015
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