In der Morgenröte

Ein Gedicht von Hans Witteborg
In der Morgenröte wartet zitternd ein neuer Tag
denn trotz fröhlich-lieblichen Vogelschlag`
wird die Menschheit im kruden Handeln
auch im Heute sich nicht wandeln.

Der Tag entsteigt blutrot dem Morgenlicht –
und Blut verströmt schon zu Beginn in seinem
Angesicht.
Der Himmel schreit ´s hinaus in Rot,
des Menschen Schicksal bleibt die Not.
Es naht die Hilfe nicht, die Einhalt böte.
Vergebens sind die Zeichen. Es erlischt
die Morgenröte.

Der Tag stöhnt unter neuer Last,
die aufgebürdet ihm. Wie er die Religionen
haßt!
Gottheiten, die die Menschen so verehren
und doch zum Schaden der Moral ins
Gegenteil verkehren.

Der einzige Gott, die einzig Wahrheit bleibt
für die, die der Haß auf anders Gläubige
antreibt.
Macht und Mißbrauch gehen Seit an Seit einher.
Die Gottheit schert das deshalb längst nicht mehr!

Informationen zum Gedicht: In der Morgenröte

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03.05.2014
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