In den letzten Zügen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Jahr liegt in den letzten Zügen.
Der Zielstrich ist die Mitternacht,
dann werden Leuchtraketen fliegen,
und jeder Chinaböller kracht.

Geschmiedet werden neue Pläne.
Ein Vorsatz rückt ins Rampenlicht.
Verstohlen weint die Abschiedsträne,
Doch keiner kriegt sie zu Gesicht.

Den Nachbarn wünscht man Glück und Frieden,
sowie die schöne, heile Welt.
Das lässt sich jeder gerne bieten,
weil dieser Denkansatz gefällt.

Das alte Jahr ist abgeschrieben,
der Ärger und der Freudentanz.
Man denkt an Freunde, an die Lieben,
und jeder zieht die Schluss-Bilanz.

Informationen zum Gedicht: In den letzten Zügen

849 mal gelesen
17.12.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige