In Betracht ziehen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wir haben vieles in Betracht gezogen.
Und keine Konsequenz bleibt unbedacht.
Dem Schicksal setzt man zu per Ellenbogen.
Und siegessicher zieht man in die Schlacht.

'Dass wir verlieren, das ist ausgeschlossen.'
Und so zu denken, steigert unsren Mut.
Wir machen uns beliebt bei Zeitgenossen,
die ziehen dann vor uns den Fingerhut.

Und immer geht es zu mit rechten Dingen,
kein fauler Zauber, keine Hexerei.
Ein Lorbeerblatt, das können wir erringen.
Und dieser 'Kelch' geht nicht an uns vorbei.

Wir kennen uns, und unsre Kinderstube.
Geprägt sind wir von Kindesbeinen an.
Die Frechheit drückt oft heftig auf die Tube.
Dann bleibt nur eines, 'rette sich wer kann'.

Informationen zum Gedicht: In Betracht ziehen

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25.04.2014
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