Im Trüben fischen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man schickt sich an, mich aufzumischen.
Man hat mich vorher abgecheckt.
Nun soll ich nur im Trüben fischen.
Es wurmt mich, ich bin angeeckt.

Ich übersehe Krakenfänge.
Zum Teufel hat man mich geschickt.
Man treibt mich schamlos in die Enge.
Und hinterher bin ich geknickt.

Man konnte mich für dumm verkaufen.
Den Lügen ging ich auf den Leim.
Und übrig blieb, ein Scherbenhaufen.
Ich bin nicht mehr in mir daheim.

Die Hinterlist ist aufgegangen.
Nun strebt das Böse an die Macht.
Es wird bestimmt ans Ziel gelangen,
es folgt bald die Entscheidungsschlacht.

Mir ist bewusst, ich muss mich wehren.
Und jedes Mittel ist mir Recht.
Ich werde lauthals aufbegehren,
dann geht es diesem Unheil schlecht.

Informationen zum Gedicht: Im Trüben fischen

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20.05.2014
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