Im Mondenschein

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Es scheint, als blicke der Mond in jene Seelen,
die fernab weltlichen Vergehens, sich im Sinken wähnen,
deren Spiegelbild vom selben Stern erzählen,
die mutig ihrer Dunkelheit, die sich zum Lichte sehnen.

Scheint, als könnte nur ein göttliches Verstehen
verloren geglaubtes Wunder in Rettung wiederfinden,
wie Planeten, die sich um die Sonne drehen,
unsichtbare Kräfte, doch niemand kann die Liebe binden.

Wie eine Mutter bedingungslos zum Kinde -
wird zurückgeliebt, doch zieht`s Kind fortan die eigenen Kreise,
eilt mit Mut und Zuversicht durch Himmelswinde,
der Mutter gleich und gleicher, aber lebt auf seine Weise.

Und kommt die Stunde, die der dunklen Schicksalsnacht,
da bedrängte Herzen, Verlust und Einsamkeit beweinen,
rettet kein mütterliches Herz mit Trost und Macht,
diesen tiefen Blick hat nur der Mond, darum muss er scheinen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 13.11.2015)

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Informationen zum Gedicht: Im Mondenschein

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13.11.2015
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